Was bieten wir an?
Wir bieten Therapien für Kinder und Jugendliche mit Schwächen im Bereich Lesen, Schreiben und Rechnen an.
Pädagogische Diagnostik der Rechtschreibleistung
Unsere Therapie setzt eine gründliche Diagnose voraus. Deshalb bedienen wir uns in der Diagnose ausschließlich wissenschaftlich gestützter Diagnoseinstrumente und Testungen.
Wir setzen da an, wo das Problem wirklich liegt und finden genau die Stelle, die beim Schreiben oder Rechnen gerade die größten Probleme bereitet. Dort setzen wir mit unserer Therapie an. Immer wieder, und genauso lange, bis sich das Problem zufriedenstellend gelöst hat.
Im standardisierten Testverfahren der "Münsteraner Rechtschreibanalyse" werden die Stärken und Schwächen des Lerners bestimmt. Jeder Lerner erhält ein genaues und individuelles Profil seiner Rechtschreibleistung. Darauf aufbauend entwickeln wir einen passgenauen Förderplan, der sowohl das Alter, die orthographische Entwicklungsstufe und die gemachten Fehlerschwerpunkte berücksichtigt. In regelmäßigen Abständen wird das Leistungsprofil überprüft und Lernfortschritte werden aufgezeigt.
Da in der Schule und darüber hinaus Leistungen im freien Schreiben (zum Beispiel Aufsätze) verlangt werden, genügt ein einziges standardisiertes computergestütztes Testprogramm nicht. Mit der Analyse OLFA (Oldenburger Fehleranalyse) haben wir ein zweites Messinstrument, welches in freien Texten zur Ermittlung der orthographischen Kompetenz und Leistung und für die Planung und Qualitätssicherung von Fördermaßnahmen dient.
Das Training
Das Training besteht im Erarbeiten von Kompetenzen, Regeln und Beherrschen von Ausnahmen. In der Lerntherapie-Halle haben die Kinder und Jugendlichen Gelegenheit, intensiv an genau den Fehlerschwerpunkten zu arbeiten, die für sie individuell relevant sind. Und das ohne den Druck, mit anderen Mitschülern mithalten zu müssen, in Arbeiten zu versagen oder die "Quittung" in Form einer schlechten Schulnote zu bekommen. Kinder sollen fröhlich sein!
In den Therapiestunden arbeiten wir nicht auf die nächste Klassenarbeit hin. Wir arbeiten an den Stellen des Schriftsprachenerwerbs, die die Kinder- und Jugendlichen im Vergleich zu ihren Altersgenossen bisweilen noch nicht beherrschen. Das heißt, wir laufen nicht hinter den Durchschnittsleistungen hinterher und versuchen vor Arbeiten und Tests die eigenen Schwächen möglichst geschickt zu verbergen oder gering zu halten, sondern wir Starten mit dem Training ein Aufholjagd und gewinnen im Laufe der Therapie dabei eine große Ausdauer. Irgendwann kann das Kind oder der Jugendliche dann wieder im Feld der anderen locker mitlaufen.
Dabei geht es immer um das ganze Kind, den ganzen Jugendlichen. Es gilt ihn zu stärken. Die steigenden Fähigkeiten im Bereich der Schreibung und des Lernens können sehr dazu beitragen. Es gilt, das Kind oder den Jugendlichen zu motivieren und ihn in seiner Persönlichkeit zu stärken. Er oder sie darf Fehler machen. Denn, das wissen wir alle, aus diesen Fehlern können wir lernen, an ihnen wachsen und eigene Stärken entwickeln.